Familiengeschichte - Bürger von Basel Stadt seit 1565

 

Familienwappen Eckenstein von Basel

ERSTE ECKENSTEIN IN BASEL

Georg  Eckenstein ist aus Fischingen, 10 km nördlich von Basel stammend, 1565 Bürger von Basel geworden. Sein Bruder Martin, folgte ihm 1586. Die Familie war damals als Verwalter der Ländereien, die zum Domstift und Spital von Basel gehörten über mehrere Generationen im Amt. 

NACHKOMMEN VON GEORG

Drei berühmte Söhne von Georg waren: Apollinaris: Ratsherr zu Weinleuten, Johannes: Hauptmann in venetianischen Diensten, später als Oberst der Landmiliz im Einsatz und im 30 jährigen Krieg. Erbauer der neuen Befestigungsanlagen von Basel, sowie Johann Georg: in 2.Ehe verheiratet mit Elisabeth Merian: Notar und Landvogt auf der Farnsburg bei Ormalingen und Ratsherr.

Von Johannes sind Nachkommen bekannt, die nach Zofingen gezogen sind und über die Generationen als Sattler, Zunftmeister, Pfarrer in Reitnau sowie Landwirt tätig waren. 1881 ist der Lehrer Arnold wieder Bürger von Basel geworden, sein Sohn Ernst war in Basel Architekt. Ernst hatte 2 Söhne: Christoph Journalist, der die "Christoph Eckenstein-Stiftung" hinterlassen hat, sowie Mathias-Eckenstein-Geigy, ebenfalls Architekt, welcher z.B. im Basler Zoo das neue Affenhaus gestiftet hat.

NACHKOMMEN VON MARTIN
Bei den Nachkommen von Martin sind besonders erwähnenswert: Sohn Johannes Martin, der als Landvogt u.a.im Tessin mit Sitz in Locarno tätig, später in Münchenstein BL, sowie erstmals in der Familie ein Kaufmann: Caspar 1599-1671, Begründer der späteren "Gross Colonialwarenfirma" und Begründer einer 300 jährigen Folge von Kaufleuten. Das Geschäft blühte bis zum herben Rückschlag infolge der napoleonischen Kontinentalsperre zwischen 1806-1812.

Malzgeschäft und Pianohaus - Name Eckenstein als Firmenname

In Weiterführung der Tradition als Kaufleute hat dann 1801 Johann Caspar Eckenstein (-Laederach) mit Partner Falkenstein eine Malzhandlung gegründet. Der eine Sohn Eduard Eckenstein(-Schermar) hat dieses Geschäft stark ausgebaut zur "Malzfabrik Eckenstein" und sein Zwillingsbruder  (Adolf)-Wilhelm hat als Bierbrauer die Brauerei zum Cardinal gegründet. Siehe separate Geschichte von Bierbrauer

Neben dem Malzgeschhäft ist 1861 ebenfalls von Nachkommen des Caspar das "Pianohaus Eckenstein" in Basel gegründet worden, welches seit 2017 in Musik Hug integriert wurde..


Heutige Familien mit Namen Eckenstein

Von den gemäss Stammbaum bekannten, den Familienamen weitertragenden Nachkommen der Brüder Georg und Martin Eckenstein sind heute noch einige in der Schweiz lebende bekannt, weitere in U.S.A und in Grossbritannien.

Weitere Familien Eckenstein sind, soweit bekannt, aus der gleichen Gegend in Deutschland später nach Basel (Bürger seit 1913), Grellingen BL (Bürger von Bibern SH), sowie nach Neuenhof AG eingewandert.


Ausgewanderte Eckenstein

Diverse Nachkommen von Georg und Martin mit dem Namen "Eckenstein" sind vor allem nach U.S.A. ausgewandert, einige haben sich auch in England angesiedelt, so auch möglicherweise der berühmte Bergsteiger und Erfinder der "Eckenstein-Steigeisen" Oskar Eckenstein, dessen Abstammung jedoch unklar ist.


Die Ortschaft Eckenstein (andere Schreibweisen: Hecinstein), heute: Eggenstein-Leopoldshafen)

10 km nördlich von Karlsruhe gibt es die Ortschaft "Eggenstein", etwa 4 km östlich des Rheins. Bis etwa im 19 Jhd. hielt sich die Schreibweise "Eckenstein". Die Ortschaft dürfte ca. im Jahre 500 entstanden sein, die erste urkundliche Erwähnung war im Jahr 765. Der Name Eckenstein dürfte gemäss älterer Version der Ortsgeschichte von althochdeutsch "Ecca" stammen. Dies bedeutet "Vorsprung", das Teilwort "Stein" deutet auf Haus/Burg, der Ortsname könnte demnach von "Haus auf dem Vorsprung" (gegen den Rhein) deuten. Die aktuelle Version erklärt den Namen mit einem "Spitzstein". Mehr zur Ortschaft und zur Geschichte mit Nennung "Eckenstein"


Letzter Nachtrag: 11. Mai 2024  Überarbeitung nach Migration zu neuem Tool: Design und Inhalte überarbeitet  und aktualisiert.



Impressum

Rudolf Eckenstein, Bahnmatt 27, CH6340 Baar